Mitteilungen aus der Führungsakademie

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Die „Zukunftswoche“ – Der 28. Führungslehrgang startet mit einem Blick auf die Herausforderungen der Zukunft

Die „Zukunftswoche“

Der 28. Führungslehrgang startet mit einem Blick auf die Herausforderungen der Zukunft

Teilnehmende stehen vor dem Dozenten und einer Leinwand, auf der eine Projektion gezeigt wird.

Foto: Führungsakademie Baden-Württemberg

 

Transformation und Digitalisierung, Demokratie, Nachhaltigkeit und Klima sind aktuell die Themen der Zukunft. Was aber bedeuten diese Begriffe, was steckt dahinter? Welche Entwicklungen sind zu erwarten und welche Herausforderungen ergeben sich für Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung?

Schon eine Woche nach dem Start des 28. Führungslehrgangs befassen sich die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit diesen Zukunftsfragen. Als Impulsgeber und Gesprächspartnerinnen stehen ihnen dabei kompetente Wissenschaftler, Autoren und Expertinnen Rede und Antwort.

„Wer irgendetwas in dieser Welt erklären, verändern oder steuern will, muss sich zuerst mit relevanten Phänomenen versorgen.“ Entsprechend dieser Aussage des Organisationspsychologen Peter Kruse haben die Nachwuchsführungskräfte des Lehrgangs eine ganze Zukunftswoche lang die Möglichkeit, die Vielfalt der Perspektiven kennenzulernen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

„In dieser Themenwoche ‚Zukunft‘ geht es noch nicht darum, wie die öffentliche Verwaltung eine zukunftsfähige Organisation wird. Wir starten eine Ebene darüber und diskutieren zunächst relevante Phänomene und die daraus abzuleitenden Handlungsaufträge für Verwaltung und Führung. Anspruch ist, ein fundiertes Bild entstehen zu lassen, welches für die nächsten Wochen des Führungslehrgangs den Boden für vertiefende Fragestellungen bereitet“, erklärt Lehrgangsleiter Matthias Schmitt, der zusammen mit Katja Schwarz und Daniel Haßmann die Zukunftswoche des neuen Führungslehrgangs konzeptionell betreut und begleitet.

Gestartet ist die Woche mit Andreas Steinle vom Zukunftsinstitut Frankfurt, der die zu erwartenden Megatrends vorstellte, bevor Dr. Jakob Häußermann von der DigitalService des Bundes über gutes Regieren und Verwalten im 21. Jahrhundert sprach. Für einen Gang in die virtuelle Realität besuchte der Kurs das KIT-Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen, das von Professorin Dr. Dr. Dr. h.c. Jivka Ovtcharova geleitet wird. Der österreichische Autor und Initiator der „Gemeinwohl-Ökonomie“, Christian Felber, stellte seine Idee eines anderen Wirtschaftssystems vor. Die europäische Dimension von Demokratie, Marktwirtschaft und guter Regierungsführung griff anschließend Dr. Sabine Donner von der Bertelsmann Stiftung auf. Mit Zahlen und Fakten zur Klimakrise bot Prof. Dr. Holler von der Hochschule München jede Menge Stoff für die Diskussion. „Strengt Euch an!“, so lautet der Aufruf von Journalist und Autor Wolf Lotter, der als Experte für Wissenskultur und Transformation zahlreiche Bücher und Texte veröffentlicht hat. Der abschließende Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen mit dem Team der Führungsakademie zum Transfer in den eigenen Arbeitsalltag beendete die intensive Lehrgangswoche.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die Herausforderung der Zukunftswoche gerne an. „Ich gehe jeden Abend mit einem unglaublich vollen Kopf, aber unglaublich bereichert nach Hause“, sagt Frieder Hepperle vom Ministerium Ländlicher Raum. „Wir setzen uns im Führungslehrgang jeden Tag mit Dingen auseinander, mit denen ich mich bisher nie so intensiv beschäftigen konnte. Für mich ist das ein phänomenaler Einstieg in den Kurs.“

Thuan Nguyen vom Umweltministerium bestätigt ihren Kollegen: „Es ist so spannend. Die Impulse, der Austausch, die Perspektiven geben viel Inspiration. Klar ist, dass die Megatrends große Herausforderungen mit sich bringen, die sich auf das staatliche Handeln und damit auch auf unser eigenes Handeln auswirken. Wir müssen dieses Wissen bei unserer Tätigkeit als Führungskraft berücksichtigen.“